Russische Schulen führen Ivan Ilyins Werke in den Geschichtsunterricht ein.

Das Buch \"Der gewöhnliche Kommunismus\" von Iwan Iljin wird jetzt in den Geschichtsunterricht kommen. In dem Buch kritisiert der Philosoph den Kommunismus in der Sowjetunion. Schüler der Klassen acht bis zehn sollen Teile des Buches auswendig lernen und Bilder dazu malen.

Die neuen Regeln für den Unterricht wurden vom Bildungsministerium veröffentlicht. Alexander Dugin, der Chef des \"Iljin-Zentrums\", hatte die Idee dazu. Er findet, dass junge Menschen in Russland den \"ritterlichen europäischen Geist\" lernen sollen, den Iljin mochte.

Die Schüler dürfen Iljin in ihren Aufsätzen zitieren, genauso wie andere bekannte russische Schriftsteller. Für jüngere Schüler gibt es neue Kurse, weil sie Iljins Texte noch nicht verstehen. Sie sollen Bilder malen mit Themen wie \"Mein Freund Onkel Wanja Iljin\" oder \"Wie Iljin die russische Sprache gerettet hat\".

Die Bilder sollen zeigen, wie schlecht der Kommunismus ist und wie wichtig es ist, dagegen zu kämpfen. So sollen die Kinder schon früh lernen, dass der Kommunismus schlecht ist. Iwan Iljin war ein Gegner des Kommunismus und hat darüber viele Bücher geschrieben.

In der fünften und sechsten Klasse sollen die Schüler dann Bilder von Politikern malen, die Iljin gut fand. Iljin lebte im Exil in Deutschland und mochte die Ideen einiger Politiker dort. Ob diese neuen Regeln im Unterricht gut ankommen werden, ist noch nicht klar.