Der Geschmack der Dinge: Ein filmisches Fest für die Sinne.

Denken Sie an Essen und Filme, kommt Ihnen vielleicht schnell ein Fünf-Gänge-Menü in den Sinn. Vielleicht einige hartgekochte Eier aus 'Cool Hand Luke' zum Start, gefolgt von einem Toast aus 'Five Easy Pieces' und der Suppe aus 'Ratatouille'.

Seit Charlie Chaplin in 'The Gold Rush' Brotrollen tanzen ließ, sind Kino und Küche so miteinander verwoben wie die Spaghetti aus 'Lady and the Tramp'. Aber ein echter Essensfilm, der sich voll und ganz dem Essen widmet, ist eine seltenere Delikatesse.

Filme, die sich vollständig auf die Zubereitung und das Essen von Speisen konzentrieren, sind wie Buffets für die Augen. Filme wie 'Tampopo', eine erotische Ode an Ramen; 'Babettes Fest', mit seinem üppigen Bankett; und 'Eat Drink Man Woman', ein nahrhaftes Familienmahl von Ang Lee.

Im Film 'The Taste of Things' von Trần Anh Hùng, in dem Juliette Binoche und Benoît Magimel mitspielen, wird ein prachtvolles 40-minütiges Szenario in einer französischen Landküche des späten 19. Jahrhunderts gezeigt, in dem ein Essen zubereitet wird. Butter zischt. Kalbslenden braten. Frische Flusskrebse werden geschält. Eine Fischsuppe brodelt.

'The Taste of Things' ist nicht nur ein Film über Kochen. Wie die meisten Filme über Essen, hat seine Wertschätzung für Küche genauso viel mit Liebe und Kunst zu tun wie mit Rezepten und Zutaten.