Verlorene Städte des Amazonas: Eine vergessene Zivilisation aufdecken.

Archäologen haben in Ecuador eine Gruppe von verlorenen Städten im Amazonasregenwald gefunden, die vor etwa 2000 Jahren Heimat von mindestens 10.000 Bauern war. Diese wurden zuerst vor mehr als zwanzig Jahren von Archäologe Stéphen Rostain bemerkt, der damals nicht sicher war, wie alles zusammenpasste.

Die Verwendung von Lasersensortechnologie hat kürzlich gezeigt, dass diese Stätten Teil eines dichten Netzes von Siedlungen und verbindenden Straßen waren. Sie lagen in den bewaldeten Ausläufern der Anden und bestanden ungefähr 1000 Jahre.

Die Siedlungen wurden von den Upano-Leuten zwischen etwa 500 v.Chr. und 300 bis 600 n.Chr. bewohnt. Um die Wohn- und Zeremonialgebäude herum gab es landwirtschaftliche Felder mit Entwässerungskanälen.

Es ist schwierig, die Bevölkerungsgröße zu schätzen, aber die Stätte war Heimat von mindestens 10.000 Einwohnern. "Dies zeigt eine sehr dichte Besiedlung und eine extrem komplizierte Gesellschaft," sagte Archäologe Michael Heckenberger.

José Iriarte, ein Archäologe der Universität von Exeter, erklärte, dass ein ausgeklügeltes System organisierter Arbeit nötig gewesen wäre, um die Straßen und tausende von Erdhügeln zu bauen. Die Entdeckungen zeigen uns, wie komplex die Vergangenheit wirklich ist, im Gegensatz zur oft gedachten "unberührten Wildnis" des Amazonas.