Delta Air Lines gegen CrowdStrike: Das Schuldspiel über einen Technologieausfall.

Die Cybersecurity-Softwarefirma CrowdStrike streitet mit Delta Air Lines über die Schuldfrage bezüglich Schäden, die die Fluggesellschaft nach einem weltweiten Technologieausfall erlitten hat. Der CEO von Delta hat gedroht, CrowdStrike zu verklagen, weil er behauptet, dass die Fluggesellschaft 500 Millionen Dollar an verlorenen Einnahmen und zusätzlichen Kosten durch tausende annullierte Flüge hatte.

Ein Anwalt von CrowdStrike sagt jedoch, dass die Haftung der Firma unter 10 Millionen Dollar liegen sollte. Michael Carlinsky schrieb in einem Brief am Sonntag an den Anwalt von Delta, David Boies, dass die angedrohte Klage zu einer irreführenden Darstellung geführt habe, dass CrowdStrike für die IT-Entscheidungen und Antworten von Delta auf den Ausfall verantwortlich sei.

Der Anwalt von CrowdStrike hinterfragte, warum andere Fluggesellschaften sich viel schneller von dem Ausfall erholten. Er sagte, dass die Softwarefirma ihre Verantwortung anerkannt habe, während Delta dies nicht tat.

Ein fehlerhaftes Software-Update von CrowdStrike an über 8 Millionen Computer, die Microsoft Windows verwenden, störte am 19. Juli Fluggesellschaften, Banken, Einzelhändler und andere Unternehmen. Delta CEO Ed Bastian erhob letzte Woche in einem CNBC-Interview die Drohung einer Klage und sagte, Delta sei stärker von Microsoft Windows abhängig als andere Fluggesellschaften.

Bastian sagte, CrowdStrike habe Delta keine Hilfe angeboten, außer kostenlose Beratung. CrowdStrike sagte, ihr CEO, George Kurtz, habe persönlich Bastian kontaktiert, um Hilfe anzubieten, erhielt jedoch keine Antwort.