USA verzeichnet Rückgang bei tödlichen Überdosierungen, aber Experten mahnen zur Vorsicht.

Die Zahl der tödlichen Überdosen in den USA ist letztes Jahr gefallen, laut Daten des Centers for Disease Control and Prevention. Beamte der Behörde merkten an, dass die Daten vorläufig sind und sich nach weiterer Analyse noch ändern könnten, erwarten jedoch weiterhin einen Rückgang in den endgültigen Zahlen.

Experten reagierten vorsichtig auf die Nachrichten. Ein Experte beschrieb den Rückgang als relativ klein und meinte, dass es eher ein Anzeichen für eine Stagnation als für eine tatsächliche Abnahme sei.

Brandon Marshall, ein Forscher der Brown University, findet jeden Rückgang ermutigend, warnt jedoch davor, jetzt schon zu feiern oder weitreichende Schlüsse zu ziehen. Es ist auch zu früh, um zu wissen, was den Rückgang verursacht hat.

Dr. Deb Houry nannte den Rückgang 'erfreuliche Nachrichten' und lobte die Anstrengungen zur Reduzierung der Zahlen, betonte jedoch, dass immer noch viele Familien und Freunde ihre Angehörigen durch Drogenüberdosen verlieren. Über 107.500 Menschen sind letztes Jahr in den USA an Überdosen gestorben.

Ein Studie hat letzte Woche gezeigt, dass mehr als 321.000 US-Kinder zwischen 2011 und 2021 ein Elternteil durch eine tödliche Drogenüberdosis verloren haben. Dr. Nora Volkow betont, dass diese Kinder Unterstützung benötigen und ein höheres Risiko für psychische und Drogenprobleme haben.