Debatte über Sterbehilfe-Gesetzgebung beginnt im britischen Parlament.

In Großbritannien wurde ein neuer Gesetzentwurf vorgestellt, der Sterbehilfe legalisieren soll. Dies ist das erste Mal seit fast zehn Jahren, dass das Unterhaus darüber debattiert.

Der Gesetzentwurf würde es Ärzten erlauben, todkranken Menschen in England und Wales beim Sterben zu helfen. Premierminister Keir Starmer hat versprochen, dass die Abgeordneten frei darüber abstimmen können.

Die Labour-Politikerin Kim Leadbeater, die den Gesetzentwurf eingebracht hat, betonte, dass Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen nicht unter Druck gesetzt werden sollen, ihr Leben zu beenden. Sie sagte, es sei wichtig, dass die Gesetzgebung mit den notwendigen Schutzvorkehrungen getroffen wird.

Der Gesetzentwurf ähnelt einem früheren Entwurf im Oberhaus, der nur langsame Fortschritte gemacht hat. Er würde die assistierte Sterbehilfe auf Erwachsene mit weniger als sechs Monaten Lebenserwartung beschränken.

Gegner der Sterbehilfe argumentieren, dass es keine Möglichkeit gibt, das Gesetz zu ändern, ohne gefährdete Menschen zu gefährden. Befürworter hingegen fordern das Recht auf Selbstbestimmung am Lebensende.