Kontroverse um Großbritanniens Plan, Asylsuchende nach Ruanda abzuschieben.

Der britische Premierminister Rishi Sunak hat am Mittwoch einen Gesetzentwurf vorgestellt, der vorsieht, Asylsuchende nach Ruanda abzuschieben. Allerdings erlitt er gleich einen Rückschlag, als sein Einwanderungsminister zurücktrat.

Das Gesetz, das als das strengste Einwanderungsgesetz aller Zeiten beschrieben wird, hat bereits zu Spaltung innerhalb seiner Partei geführt. Es gibt Gespräche über weitere rechtliche Herausforderungen.

Das Ruanda-Gesetz steht im Mittelpunkt der Einwanderungspolitik von Sunak und ist entscheidend für den Erfolg der Konservativen Partei. Die Partei steht vor einer Wahl und ist in Umfragen weit hinter ihren Konkurrenten.

Sunak hoffte, Kritiker auf der rechten Seite seiner Partei zu befriedigen, aber das wurde durch den Rücktritt seines Ministers vereitelt. Sein Minister sagte, dass die Vorschläge nicht weit genug gingen.

Die Regierung sagt, dass das Ruanda-Programm abschreckend auf Migranten wirken würde und führt an, dass fast 29.000 Menschen ohne Erlaubnis an der südenglischen Küste angekommen sind. Das Oberste Gericht sagte jedoch, das Programm würde gegen internationale Menschenrechtsabkommen verstoßen.