WTO passt globale Handelsprognose aufgrund geopolitischer Spannungen an.

Die Welthandelsorganisation hat ihre Prognose für den weltweiten Warenhandel dieses Jahr leicht erhöht, warnt jedoch vor großen Risiken. Geopolitische Spannungen und Unsicherheiten bei der Wirtschaftspolitik könnten die Vorhersagen stark beeinflussen.

Für dieses Jahr wird ein Anstieg des globalen Warenhandels um 2,7% erwartet, im Vergleich zu den 2,6%, die im April vorhergesagt wurden. Für das nächste Jahr wird jedoch ein Wachstum von 3% erwartet, was niedriger ist als die zuvor prognostizierten 3,3%.

Die WTO warnt, dass steigende geopolitische Spannungen und wirtschaftspolitische Unsicherheiten weiterhin erhebliche Risiken darstellen. Dennoch wurde im ersten Halbjahr dieses Jahres ein Anstieg des globalen Warenhandels um 2,3% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.

Inflation ist bis Mitte des Jahres genug gesunken, dass Zentralbanken beginnen konnten, die Zinsen zu senken. Für 2024 wird eine schrittweise Erholung des globalen Handels erwartet, aber man bleibt wachsam gegenüber möglichen Rückschlägen.

Ngozi Okonjo-Iweala, die Generaldirektorin der WTO, betonte die Schwere der Auswirkungen regionaler Konflikte, wie jene im Nahen Osten. Diese Konflikte könnten auch indirekt die globalen Energiekosten und Versandwege beeinflussen.