UN-Chef ernennt Gesandten für Zypern-Friedensgespräche bei erneuertem Dialog.

Antonio Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, möchte einen Sonderbeauftragten ernennen. Dieser soll Zypern auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden unterstützen.

Guterres traf sich in Genf mit dem griechisch-zyprischen Präsidenten Nikos Christodoulides und dem türkisch-zyprischen Führer Ersin Tatar. Das Treffen sollte neue Impulse für den Friedensprozess geben, der seit fast acht Jahren ruht.

Die Insel Zypern ist geteilt, seit die Türkei 1974 den Norden besetzte. Nur die Türkei erkennt die Unabhängigkeit der Türkischen Republik Nordzypern an.

Obwohl Zypern 2004 der Europäischen Union beitrat, profitiert nur der griechisch-zyprische Süden von der vollen Mitgliedschaft. Dort befindet sich die international anerkannte Regierung.

Christodoulides und Tatar einigten sich auf vertrauensbildende Maßnahmen in Bereichen wie Energie, Umwelt und Jugend. Sie wollen auch vier neue Grenzübergänge entlang der von den Vereinten Nationen kontrollierten Pufferzone öffnen.