Ehemaliger Kurator des Britischen Museums wird beschuldigt, Artefakte gestohlen und online verkauft zu haben, und steht vor einem Rechtsstreit.

Das Britische Museum hat einen ehemaligen Kurator verklagt, der beschuldigt wird, Hunderte von Artefakten gestohlen und online zum Verkauf angeboten zu haben. Peter Higgs wurde im Juli 2023 entlassen, nachdem mehr als 1.800 Gegenstände als fehlend entdeckt wurden.

Das Gericht hat Higgs befohlen, alle in seinem Besitz befindlichen Gegenstände innerhalb von vier Wochen aufzulisten oder zurückzugeben. Er muss auch seine eBay- und PayPal-Aufzeichnungen offenlegen.

Bisher hat das Museum 356 der fehlenden Gegenstände zurückerhalten und hofft, noch mehr zurückzubekommen. Die gestohlenen Gegenstände haben kulturelle und historische Bedeutung.

Higgs bestreitet die Anschuldigungen und beabsichtigt, den Rechtsanspruch des Museums anzufechten. Er konnte wegen schlechter Gesundheit nicht an der Anhörung am Dienstag teilnehmen.

Eine separate polizeiliche Untersuchung ist noch im Gange und Higgs wurde noch nicht strafrechtlich angeklagt. Der Direktor des Museums, Hartwig Fischer, trat zurück, nachdem die Verluste im August offengelegt wurden.