Dmitry Medwedews kühner Vorschlag: Nationalisierung von Linux als Antwort auf Torvalds.

Der russische Politiker Dmitri Medwedew hat sich über Linus Torvalds, den Schöpfer von Linux, geärgert. Torvalds hatte Russland kritisiert, und Medwedew findet das nicht gut.

Medwedew möchte Linux deshalb gerne "verstaatlichen", also zu russischem Eigentum machen. Dann möchte er dem Programm einen neuen Namen geben, zum Beispiel "Wyborg".

Medwedew glaubt außerdem, dass westliche Geheimdienste Torvalds schaden wollen. Er sagt, dass diese Geheimdienste vor nichts zurückschrecken.

Medwedew spielt damit auf die Vergiftung von Alexander Litwinenko an, einem russischen Oppositionellen, der in London vergiftet wurde. Russland wird verdächtigt, hinter dem Anschlag zu stecken, bestreitet dies aber.

Medwedews Äußerungen sind ein Beispiel für die Spannungen zwischen Russland und dem Westen. Sie zeigen auch, wie Russland versucht, seine eigene Version der Geschichte zu verbreiten.