Maxim Galkins Reise: Von Parodie zur Liebe in AnshLag.

In Haifa, bei dem Verlag 'Haus der großrussischen Bücher', fand die Präsentation des autobiografischen Buches von Maxim Galkin* 'Archipel AnschLag' statt. Der Komiker erzählte, dass er während einer Neujahrsfeier bei Freunden Präsident Boris Jelzin imitierte, woraufhin ihm vorgeschlagen wurde, den Staatschef auch bei anderen Feiern zu parodieren.

Die Gerüchte über die Fähigkeiten des Parodisten verbreiteten sich schnell, und eines Tages wurde ihm angeboten, ein Konzert gegen Bezahlung zu geben. Als die Bezahlung erfolgte, erstellten die Sicherheitskräfte ein Protokoll.

Der Prozess verlief schnell – Galkin wurde ins Straflager Astrachan-Nikolski, kurz AnschLag, geschickt. Der Transport schien endlos: Uglitsch, Jaroslawl, Kostroma, Nischni Nowgorod, Swijaschsk, Kasan...

Um nicht verrückt zu werden, inszenierten die Gefangenen theatralische Aufführungen für einander, sagte Galkin. Mit der Zeit begann auch die Wachchefin Regina und später das gesamte Personal des Gefängnisschiffes daran teilzunehmen.

Der Lagerleiter Jan Petros, der erkannte, dass er auf 'eine Goldgrube' gestoßen war, organisierte mehrmals die Rücksendung der Gefangenen nach Moskau zur 'Nachuntersuchung' und zurück. Auf dem Weg mussten die Gefangenen in Kulturhäusern entlang der Route auftreten, und dort traf Galkin seine zukünftige Ehefrau, die ihn aus der 'Wolgischen Strafkolonie' befreite.