Pepe Aguilar's "Jaripeo: Bis auf die Knochen" Tour feiert mexikanisches Erbe und Familientradition.

Pepe Aguilar fühlt sich wie ein Superheld, wenn er seinen Charro-Anzug anzieht. Seine Kraft kommt jedoch nicht aus übernatürlichen Fähigkeiten, sondern aus seiner Liebe zur Kultur und seiner Entschlossenheit, Mexiko durch seine Kunst zu feiern. Der Grammy-prämierte Künstler ist stolz auf sein Erbe und möchte, dass auch andere stolz auf etwas so Großartiges sind. Seine neueste Tournee feiert seine Familie und die Fans, die ihn zu einer Legende in der mexikanischen Diaspora werden sahen.

Letzten Freitagabend ritt der in Texas geborene und in Mexiko aufgewachsene 55-Jährige auf einem majestätischen weißen Pferd in das Honda Center in Anaheim, Kalifornien ein. Fans aller Generationen schwenkten mexikanische Flaggen, warfen ihre Cowboyhüte hoch und applaudierten donnernd, als Aguilar das Konzertareal durchritt und „100% Mexicano“ sang, seine erste Performance auf der „Jaripeo: Hasta Los Huesos“ Tour. Die Tour ist eine Mischung aus mexikanischem Rodeo und Konzertdarbietungen von Aguilars Familie. Fans können sich auf Setlisten von zwei von Aguilers Kindern, Leonardo Aguilar und der Latin Grammy-Nominierten Ángela Aguilar, sowie von Antonio Aguilar Jr., Aguilers älterem Bruder, freuen.

Zwischen den Auftritten jubelten die Zuschauer bei Stierkampfwettbewerben, Zirkusvorstellungen, Folkloretänzern und Lassowerfern. „Jaripeo: Hasta Los Huesos“ setzt Aguilers vorherige Tour „Jaripeo Sin Fronteras“ fort, nimmt aber eine neue Wendung mit dem Schwerpunkt auf dem Tag der Toten.

„Ich bin sehr stolz auf alles, was Mexiko ausmacht. Das Essen, die Farben, die Traditionen, die Kultur, die Familie, Charrería, Mariachi, Tequila, fang gar nicht erst an“, erzählte Aguilar der Associated Press lachend vor der Show. „Und eine der bewundernswertesten Traditionen für mich ist der Tag der Toten.“ Aber man soll es nicht mit Disneys „Coco“ vergleichen. „‚Coco‘ würde sich ein wenig vor diesem Tag der Toten fürchten“, sagt er.

Aguilars Feier zum Tag der Toten beinhaltete einen Altar, Ringelblumen, zahlreiche Schädel, Papierblumen und sogar einige herzliche Momente, in denen er seiner verstorbenen Eltern, der legendären Musiker und Schauspieler Antonio Aguilar und Flor Silvestre, gedachte. „Was mein Vater und meine Mutter in den 60er Jahren, noch bevor ich geboren wurde, begonnen haben, hat mich zu dem inspiriert, was ich hier tue, aber es ist trotzdem sehr unterschiedlich“, sagt er.