US-Regulierungsbehörden drängen auf die Aufspaltung von Google wegen Kartellrechtsbedenken.

US-Regulatoren wollen, dass ein Bundesrichter Google aufspaltet, um zu verhindern, dass das Unternehmen weiterhin durch seine dominierende Suchmaschine den Wettbewerb unterdrückt. Ein Gericht hat festgestellt, dass Google seit einem Jahrzehnt ein missbräuchliches Monopol innehat.

Die vorgeschlagene Aufspaltung in einem 23-seitigen Dokument des US-Justizministeriums schlägt harte Strafen vor, darunter den Verkauf von Googles führendem Chrome-Webbrowser. Zudem soll verhindert werden, dass Android seine eigene Suchmaschine bevorzugt.

Die Verkauf von Chrome würde die Kontrolle Googles über diesen wichtigen Zugangspunkt zur Suche dauerhaft stoppen und Konkurrenten die Möglichkeit geben, den Browser zu nutzen. Obwohl die Regulierungsbehörden nicht forderten, dass Google auch Android verkauft, behaupteten sie, der Richter sollte klarstellen, dass das Unternehmen möglicherweise gezwungen sein könnte, sein Smartphone-Betriebssystem abzugeben, falls das Überwachungskomitee weiterhin Beweise für Fehlverhalten sieht.

Das Justizministerium möchte auch, dass der Richter Google verbietet, milliardenschwere Deals abzuschließen, um seine dominierende Suchmaschine als Standardoption auf dem iPhone von Apple und anderen Geräten festzulegen. Google sollte auch daran gehindert werden, seine eigenen Dienste, wie YouTube oder seine kürzlich gestartete KI-Plattform Gemini, zu bevorzugen.

Regulierungsbehörden wollen auch, dass Google die von den Suchanfragen der Menschen gesammelten Suchindexdaten an seine Rivalen lizenziert, um ihnen eine bessere Konkurrenzchance zu geben. Auf der kommerziellen Seite seiner Suchmaschine wäre Google verpflichtet, mehr Transparenz darüber zu bieten, wie es die Preise festlegt, die Werbetreibende zahlen müssen, um in einigen gezielten Suchergebnissen oben gelistet zu werden.