Erinnerung an Buchenwald: Ein Aufruf zur Wachsamkeit gegen zunehmenden Extremismus.

In Deutschland wurde am Sonntag an die Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald vor 80 Jahren erinnert. Ein ehemaliger Bundespräsident warnte dabei vor „Radikalisierung und einem weltweiten Rechtsruck“.

Der thüringische Ministerpräsident Mario Voigt und Altbundespräsident Christian Wulff sprachen bei einer Gedenkfeier in Weimar. An der Feier nahmen viele Menschen teil, darunter auch Holocaust-Überlebende aus ganz Europa.

Voigt nannte Buchenwald einen „Ort der systematischen Entmenschlichung“. Alles, was in dem Todeslager geschah, sei darauf ausgerichtet gewesen, den menschlichen Geist und seine Würde zu brechen.

Das Konzentrationslager Buchenwald wurde 1937 errichtet. Mehr als 56.000 der 280.000 Häftlinge, die in Buchenwald und seinen Außenlagern gefangen gehalten wurden, wurden von den Nazis ermordet oder starben an Hunger, Krankheiten oder medizinischen Experimenten.

Wulff mahnte in seiner Rede zu einem aktiven Einsatz für die Demokratie und den Erhalt der Menschlichkeit. Er sagte: „Wir tragen dafür eine dauerhafte, eine immerwährende, eine ewige Verantwortung, denn das Böse darf nie wieder siegen.“