Treibstoffleck zwingt US-Firma, Mondlandungsmission aufzugeben.

Ein schweres Treibstoffleck zwang ein US-Unternehmen dazu, die Landung eines Raumfahrzeugs auf dem Mond aufzugeben. Astrobotic Technologys Lander begann kurz nach dem Start am Montag Treibstoff zu verlieren, möglicherweise wegen eines gerissenen Tanks.

Die Raumsonde hatte Schwierigkeiten, ihr Solarpanel in Richtung der Sonne zu halten und Sonnenenergie zu erzeugen, während die Flugkontrolleure versuchten, zu retten, was sie von der Mission noch retten konnten. „Angesichts des Treibstofflecks gibt es leider keine Chance auf eine sanfte Landung auf dem Mond“, sagte Astrobotic in einer Erklärung.

Astrobotic hatte eine Landung auf dem Mond für den 23. Februar geplant, nach einem umwegreichen, treibstoffeffizienten Flug zum Mond. Es hätte die erste Mondlandung der USA seit mehr als 50 Jahren sein können und die erste durch ein privates Unternehmen.

Nur vier Länder haben eine erfolgreiche Mondlandung durchgeführt. Astrobotic mit Sitz in Pittsburgh sagte, dass das neue Ziel sei, den Lander so lange wie möglich im Weltraum in Betrieb zu halten, um ein ähnliches Problem bei seiner nächsten Mission in etwa einem Jahr zu vermeiden.

Das Unternehmen sagte, dass ein steckengebliebener Ventil möglicherweise dazu geführt hat, dass hochdruck Helium ein Oxidationsmittel-Tank überflutete, was dazu führte, dass er nur Stunden nach dem Start platzte. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die neue Vulcan-Rakete von United Launch Alliance, welche den Lander startete, zum Problem beigetragen hat.