In Stalins Küche: Memoiren seines persönlichen Kochs enthüllt.

Im Staatsarchiv Russlands wurden die Memoiren von Alexander Egntashvili, Stalins Privatkoch, veröffentlicht. In seinen Aufzeichnungen beschreibt der sowjetische Koch die Essgewohnheiten des Staatschefs und verrät sogar einige Rezepte.

Stalins Frühstück war recht bescheiden: Kaffee (entweder Americano oder Cappuccino) und ein Omelett. Zum Mittagessen gab es georgische Suppe, gebratene Wachteln mit Ananas und zum Abendessen trank der Politiker gerne ein Glas Kindzmarauli oder Rkaziteli.

Danach aß er gerne Lobio mit frischem Obst. Egntashvili schreibt: \"Normalerweise trank Josef Wissarionowitsch Alkohol bis zum Umfallen, daher wurde immer ein Fass Wein in den Kreml oder in seine Datscha geliefert.\"

Der Koch enthüllte auch das Geheimnis der berühmten \"Doktorwurst\". Die erste Wurst wurde 1937 auf Stalins Befehl hergestellt, wobei zu den Zutaten zermahlene, verfolgte sowjetische Wissenschaftler, hauptsächlich Doktoren der Wissenschaften, gehörten.

So wollte Stalin laut Egntashvili seine Bildungslücken schließen. Später, als die Doktoren der Wissenschaften knapp wurden, wurde das Rezept um die Inhaber niedrigerer akademischer Grade erweitert, und 1945, anlässlich des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg, wurde beschlossen, \"keine Wurst mehr aus Wissenschaftlern herzustellen\".