Vorbereitung auf Hurrikan Milton: Sicherung kritischer Infusionslösungen trotz anhaltender Knappheit.

In Amerika arbeiten Behörden daran, wichtige Krankenhausmaterialien aus dem Weg des Hurrikans Milton zu bringen. Milton bedroht einen weiteren Hersteller von Infusionslösungen, während Krankenhäuser im ganzen Land noch immer mit den Folgen der Überschwemmungen in einer großen Fabrik in North Carolina zu kämpfen haben.

Der Medizinproduktehersteller B. Braun Medical gab am Mittwoch bekannt, dass er mit den US-Gesundheitsbehörden zusammenarbeitet, um seine Bestände an Infusionsbeuteln in eine sichere Einrichtung außerhalb seines Werks in Daytona Beach, Florida, zu bringen, das er im Vorfeld des Sturms geschlossen hatte. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Produktion und der Versand am Freitagmorgen wieder aufgenommen werden können, sagte Unternehmenssprecherin Allison Longenhagen in einer E-Mail.

Braun ist einer von mehreren IV-Herstellern, die nach der Beschädigung des Baxter International-Werks in North Carolina zur Aufstockung der Lagerbestände herangezogen wurden. Das Werk ist für etwa 60 % der landesweiten Versorgung mit sterilen intravenösen Flüssigkeiten, auch bekannt als IV-Flüssigkeiten, verantwortlich.

US-Krankenhäuser verbrauchen täglich mehr als 2 Millionen IV-Beutel, um Patienten mit Flüssigkeit zu versorgen und Medikamente zu verabreichen. Aber die Folgen des Hurrikans Helene vor ein paar Wochen zwangen einige Krankenhäuser dazu, mit der Einsparung von Vorräten zu beginnen.

Experten, die die Unterbrechungen verfolgt haben, zeigten sich ermutigt durch die Nachrichten aus Florida. „Baxter wurde unvorbereitet getroffen, aber in diesem Fall hatte B. Braun Vorlaufzeit und konnte seinen gesamten Vorrat aus der Gefahrenzone bringen", sagte Mike Ganio, der für die American Society of Health-System Pharmacists Medikamentenknappheit untersucht.