Geschichte ausgraben: Die Entdeckung der Schlacht von al-Qadisiyah Stätte im Irak.

Ein britisch-irakisches Archäologenteam hat in den 1970er Jahren mithilfe von freigegebenen US-Spionagesatellitenbildern den vermuteten Ort einer Schlacht aus dem siebten Jahrhundert entdeckt. Diese Schlacht, bekannt als die Schlacht von al-Qadisiyah, gilt als entscheidend für die Ausbreitung des Islam in der Region.

Die Schlacht von al-Qadisiyah fand in den 630er Jahren n. Chr. in Mesopotamien, im heutigen Irak, statt. Dort kämpften arabische Muslime gegen die Armee der persischen Sassanidendynastie während einer Zeit muslimischer Expansion.

Das Team stieß auf den Ort, als es eine Fernerkundung durchführte, um den Darb Zubaydah zu kartieren. Der Darb Zubaydah ist ein über 1.000 Jahre alter Pilgerweg vom irakischen Kufa nach Mekka in Saudi-Arabien.

Auf den Satellitenbildern aus der Zeit des Kalten Krieges erkannten die Archäologen etwa 30 Kilometer südlich von Kufa charakteristische Merkmale. Diese Merkmale, wie ein markanter Graben, stimmten mit Beschreibungen des Schlachtfeldes von al-Qadisiyah in historischen Texten überein.

Weitere Untersuchungen vor Ort bestätigten die Funde und überzeugten das Team, den Ort der Schlacht korrekt identifiziert zu haben. Zu den wichtigsten Merkmalen gehörten ein tiefer Graben, zwei Festungen und ein alter Fluss.