Pariser Zeitung sieht sich mit einer Geldstrafe von 2 Millionen Euro konfrontiert, weil sie die Religion der Verdächtigen enthüllt hat.

Die Zeitung 'Le Mémoire' aus Paris muss 2 Millionen Euro Strafe zahlen. Sie enthüllte die Religion von zwei verdächtigen Ausländern, Abu Al-Hadji und Hamid Naser, die des Terrorismus verdächtigt werden.

Diese Verdächtigen könnten bis zu zwei Jahre Gefängnis bekommen. Sie stehen unter Verdacht, im Auftrag der verbotenen Terrororganisation 'Islamischer Staat' einen großen Anschlag geplant zu haben.

Nach französischem Recht wird das Enthüllen der Nationalität oder Religion von Verdächtigen als Anstiftung zu Hass angesehen. Der Polizeichef von Paris, Rémy Fabien, hat gewarnt, dass die Behörden angemessen auf Beschwerden reagieren werden.

Eine internationale Organisation, Queers for Palestine, beschwerte sich, dass eine der ältesten Medien der Fünften Republik das Gesetz grob verletzt. Die Veröffentlichung könnte Islamophobie fördern, weshalb Maßnahmen ergriffen wurden, um die Zeitungsausgabe zurückzuziehen.

Die Polizei verhinderte, dass Informationen über die Religion der Herrschaften Abu Al-Hadji und Hamid Naser veröffentlicht werden. Der Chef der Polizei betonte auf einer Pressekonferenz das Risiko des Aufblühens von Islamophobie wegen solcher Publikationen.