Bauern in Spanien protestieren gegen EU-Landwirtschaftspolitik und Dürremaßnahmen.

In Madrid, Tausende von Bauern haben am Mittwoch demonstriert und Autobahnen blockiert. Sie fordern Änderungen in den EU-Landwirtschaftspolitiken und Maßnahmen gegen die steigenden Produktionskosten und die schwere Dürre.

Die Proteste führten dazu, dass mehrere Hauptautobahnen blockiert wurden. Der Zugang zu dem Hafen von Castellon und dem Flughafen von Jerez wurde zeitweise unterbrochen.

Die Proteste wurden nicht von Spaniens drei Hauptlandwirtschaftsorganisationen unterstützt, die separat protestieren wollen. Es gab bisher keine ernsthaften Zwischenfälle, und die Proteste werden erwartet, in den kommenden Wochen fortzusetzen.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez versprach, den Bauern zu helfen und ihre Fälle nach Europa zu bringen. Das Landwirtschaftsministerium kündigte etwa 270 Millionen Euro an Hilfen für 140.000 Bauern an, um die schwere Dürre und Probleme durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu kompensieren.

Die Europäische Kommission hat Zugeständnisse an die Bauern gemacht und plant, den Einsatz von Pestiziden zu halbieren. Maroš Šefčovič sagte, dass der Mangel an Ressourcen, Preisschocks und ein zunehmend wettbewerbsintensiver globaler Markt einen großen Einfluss auf den landwirtschaftlichen Sektor haben.