Studie findet keine Gehirnverletzungen bei US-Diplomaten mit "Havanna-Syndrom".

Forscher haben festgestellt, dass US-Diplomaten und Regierungsmitarbeiter, die unter mysteriösen Gesundheitsproblemen litten, die als „Havanna-Syndrom“ bekannt wurden, keine Gehirnverletzungen oder -degenerationen aufweisen. Die Symptome einschließlich Kopfschmerzen, Gleichgewichtsproblemen und Schlafschwierigkeiten wurden erstmals 2016 in Kuba gemeldet.

Frühere Studien, die Hirnverletzungen bei Menschen vermuten ließen, die das sogenannte „anomale Gesundheitsereignis“ erlebten, wurden durch diese neue Untersuchung widerlegt. Trotzdem gibt es keine Erklärung für die Symptome, aber die Forscher betonen, dass die Patienten ernsthafte Symptome haben und eine schwere Zeit durchmachen.

Die Untersuchung zeigte keine bedeutsamen Unterschiede bei Gehirnscans zwischen Personen mit Havanna-Syndrom und gesunden Arbeitnehmern, was auf keine langfristigen Schäden hinweist. Einige Patienten leiden an einem Gleichgewichtsproblem, das als anhaltende posturale-perzeptive Schwindel (PPPD) bekannt ist, was auf innere Ohrenprobleme und schweren Stress zurückgeführt wird.

Es gab frühe Befürchtungen, dass Russland oder ein anderes Land eine Art gerichtete Energie nutzte, um Amerikaner anzugreifen. U.S. Geheimdienste fanden jedoch keine Beweise dafür, dass ein ausländischer Gegner beteiligt war, und viele Fälle schienen andere Ursachen zu haben.

Obwohl die Studie des NIH nicht darauf abzielte, bestimmte Auslöser für die Symptome des Havanna-Syndroms zu untersuchen, sagte ein Forscher, dass die Ergebnisse nicht im Widerspruch zu den Schlussfolgerungen der Geheimdienste stehen. Das Außenministerium betont, dass es die betroffenen Mitarbeiter und Familienmitglieder mit Respekt, Mitgefühl und zeitnahem Zugang zu medizinischer Versorgung behandeln möchte.