Australiens umstrittener Plan, Kindern die Nutzung von sozialen Medien zu verbieten: Ein Balanceakt zwischen Sicherheit und Freiheit.

In Australien plant die Regierung, Kindern unter 16 Jahren die Nutzung von sozialen Medien wie X, TikTok, Facebook und Instagram zu verbieten. Diese Idee ist bei vielen Politikern beliebt und auch die Opposition unterstützt den Plan.

Experten für Technologie und Kinder sehen das Verbot jedoch kritisch. Sie meinen, dass ein Verbot nicht die richtige Lösung ist, um die Risiken von sozialen Medien für Kinder zu bekämpfen.

Leo Puglisi, ein 17-jähriger Schüler, der bereits eine eigene Online-Plattform gegründet hat, kritisiert den Plan. Er sagt, dass Politiker die Lebenswelt von Jugendlichen, in der soziale Medien eine große Rolle spielen, nicht verstehen.

Sonya Ryan, die sich für den Schutz von Kindern im Internet einsetzt, unterstützt das Verbot. Sie hat ihre Tochter durch einen Online-Täter verloren und warnt vor den Gefahren von sozialen Medien.

Es gibt Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, da die Altersüberprüfung schwierig ist. Experten befürchten, dass die Plattformen selbst die Ausweise der Nutzer speichern müssten, was problematisch wäre.