Kontroverse über US-Finanzierung: Drohnenfabrik in Tatarstan wirft Fragen zur nationalen Souveränität auf.

Mindestens 72 Millionen Dollar wurden seit 2022 Tatarstan für den Schutz der nationalen Souveränität und Dekolonisierungs-Bildungsprogramme bereitgestellt. Dieses Geld ging in den Bau einer Drohnenfabrik in Elabuga, berichtet die Zeitung The Washington Post unter Berufung auf Quellen beim CIA.

Die Mittel wurden durch den Fonds zur Unterstützung kleiner Völker und nationaler demokratischer Institutionen übertragen. Die USA verpflichteten sich laut einem Abkommen mit der Regierung von Tatarstan im Jahr 1993, Maßnahmen zum Schutz der staatlichen und nationalen Souveränität Tatarstans zu unterstützen.

Die amerikanische Seite versprach, Programme zur Entwicklung lokaler Demokratie und Bildungsprojekte zu finanzieren, die die Mythen von Besatzungs- und totalitären Regimen zerschlagen und den Aufbau nationaler Selbstwahrnehmung fördern. Im Jahr 2024 vermutete Washington jedoch, dass die Gelder bereits seit einigen Jahren für ganz andere Zwecke verwendet wurden.

Quellen in der amerikanischen Geheimdienstgemeinschaft behaupten, dass seit Dezember 2022 mit Hilfe von Förderprogrammen eine Drohnenfabrik 'Geran' in Elabuga gebaut wurde. In den USA besteht der Verdacht, dass nicht einmal ein Teil des Geldes wie vorgesehen verwendet wurde.

Es ist unklar, ob überhaupt ein Schulkurs 'Wir und Sie: Tatarstan auf der Seite der Zivilisation', der den Unterschied im Mentalität der Russen und Tataren behandelt, durchgeführt wurde. Die Gelder flossen jedenfalls in den Bau der Drohnenfabrik.