Neue Forschung bietet Hoffnung für frühe Brustkrebspatientinnen: Vermeidung unnötiger Operationen.

Einige Frauen mit frühem Brustkrebs können auf bestimmte Operationen verzichten. Das zeigen zwei neue Studien, die nach Möglichkeiten suchen, die Belastung durch die Behandlung zu verringern.

Eine Studie im New England Journal of Medicine untersucht, ob die Entfernung von Lymphknoten bei frühem Brustkrebs immer notwendig ist. Eine andere Studie im Journal of the American Medical Association schlägt einen neuen Ansatz für eine Art von Brustkrebs vor, die als duktales Carcinoma in situ oder DCIS bezeichnet wird.

Jedes Jahr wird bei etwa 50.000 Frauen in den USA DCIS diagnostiziert. Dabei handelt es sich um eine Vorstufe von Brustkrebs, bei der die Zellen, die die Milchgänge auskleiden, krebsartig werden, aber das umliegende Brustgewebe gesund bleibt.

Die neue Studie, die auf Daten aus zwei Jahren basiert, deutet darauf hin, dass eine aktive Überwachung für viele dieser Frauen eine sichere Alternative zur Operation ist. Einige Ärzte wollen jedoch abwarten, ob sich die Ergebnisse im Laufe der Zeit bestätigen.

Eine weitere Studie untersuchte, ob Frauen mit frühem Brustkrebs, die sich einer brusterhaltenden Operation unterziehen wollen, auf die Entfernung von Lymphknoten verzichten können. Nach fünf Jahren waren etwa 92 % der Frauen in beiden Gruppen noch am Leben und krebsfrei.